Auch wenn ich auf meinem Blog vielleicht den Eindruck erwecke, nur der neueren Literatur zugewandt zu sein, so versichere ich an dieser Stelle, dass ich auch gern hinter mich schaue, was es da alles für Bücher gab. Mich interessiert dabei vor allem die Literatur des 20.Jahrhunderts, die Zeit in der viele Umbrüche und zwei Weltkriege für jede Menge Unordnung sorgten und wie diese ganzen Ereignisse selbst heute noch unser Leben bestimmen.
Nun ist seit dem 22.Oktober (irgendwo habe ich gelesen, dass das Datum aufgrund der großen Nachfrage auf den 15.10 vorverlegt wurde) eine Buchreihe auf dem Markt, die Bücher im Repertoire hat, die von großen Autoren im 20.Jahrhundert veröffentlicht wurden und nicht mehr aufgelegt wurden. Dieser 12 Bücher haben sich der Verlag Eder&Bach in Kooperation mit der Zeitschrift ZEIT angenommen und in einer einheitlichen Gestaltung veröffentlicht. In unterschiedlichen, gedeckten Farben, mit einem in den Buchdeckel integrierten Schriftzug wirken diese Bücher sehr edel und angenehm zurückhaltend. Man kann sie im Schuber insgesamt bestellen oder als Einzelausgaben. Was mich an diesem ganzen Vorhaben am meisten freut, ist, dass Klaus Füreder noch andere verschollene, nicht mehr verlegte Literatur verspricht, wenn die Nachfrage zu den aktuellen 12 Bänden gut ausfällt. Ich bin gespannt, was er dann für Schätze heben wird.
Um dieses kleine Fest der Literatur zu feiern, möchte ich an dieser Stelle zwei der Bücher an euch verlosen. Dazu müsst ihr mir nur folgende zwei Fragen beantworten: Was ist für euch ein Klassiker, welche Kriterien oder Maßstäbe setzt ihr an? Welches Buch ist in eurem Bücherregal euer ganz persönlicher Klassiker? Zu gewinnen gibt es (hinter dem Link sind pdf Leseproben vom ZEIT – Shop verlinkt) William Faulkners „Wilde Palmen“ und E.M.Forsters „Auf der Suche nach Indien“. Sagt mir nach euren Antworten einfach, welches Buch ihr gewinnen wollt (es darf auch für beide Bücher in den Losttopf gehüpft werden). Ich bin auf eure Antworten gespannt und viel Glück. Der Einsendeschluss ist der 15.11.2015 und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ein drittes Buch dieser Reihe habe ich auch noch im Köcher, welches ich aber erstmal selbst lesen möchte und dann für eine Gastrezension verlose. Haltet in den nächsten Monaten einfach die Augen offen.
An dieser Stelle möchte ich dem Verlag Eder&Bach für die Bereitstellung der Leseexemplare danken. Ich bin schon gespannt auf die weiteren Titel, die sie veröffentlichen werden.
wo noch über diese Edition gesprochen und/oder etwas verlost wird
– bei der Klappentexterin
– bei Tobi von Lesestunden
– bei Tobias von libroskop
– bei dieliebezudenbuechern
– bei Literaturen
– bei Ruthjusten.de
Puh, diese Frage ist richtig fies. Ich hatte ein Seminar, das genau diese Frage ein ganzes Semester lang diskutiert hat, um zu den Punkt zu kommen, dass man es eigentlich nicht definieren kann. (Yeah! -_-)
Für mich wird ein Buch dann zum Klassiker, wenn sich so viele andere Werke darauf beziehen, dass man es kennen sollte, um die Anspielungen zu verstehen. In heutiger Zeit ist aber irgendwie fast alles voll mit Anspielungen und Referenzen der Pop-Kultur, dass das wiederum schwammig wird… (Argh!)
Jeder kann für sich einen Kanon aufstellen (haben wir übrigens mit unserer 100-Liste getan), der hat aber nur bedingt eine Allgemeingültigkeit hat. Egal, ob ein berühmter Starkritiker oder wichtige Wochenzeitung. ;)
Bestimmte Werke werden einfach überdauern und etwas Innovatives oder Typisches ihrer Epoche bündig für die Nachwelt nachvollziehbar übermitteln können.
Als Foster-Fan, würde ich mich eher für sein Werk interessieren :)
Liebe Grüße
Mareike
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Alright. Zu den Kriterien. (Eine Frage, die ich mir auch schon bei Schätze&Sätze gestellt habe im Zusammenhang mit den Auswahlkriterien für die ZEIT-Klassiker des 21. Jhds.)
– Roman war inhaltlich und/oder formal innovativ
– großer Einfluss auf Autor_innen, Leser_innen und unterschiedliche Bereiche der Kultur
– Vielschichtig: spricht auf unterschiedlichen Ebenen an, kann somit für folgende Generationen immer wieder neu an Aktualität gewinnen.
Zum persönlichen Klassiker:
Umberto Eco: Der Name der Rose
Mich würde der Faulkner interessieren.
Merci und viele Grüße
Almathun
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Wohin soll ich meine Antwort schicken? Schöne Idee, danke.
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Einfach unter dem Beitrag als Kommentar :-)
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