Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich mich ganz genau an den 19.06.1999 erinnern würde, was ich an diesem Tag tat, wie mein Gemütszustand, geschweige denn, wie das Wetter war. Meine Güte, in diesem Jahr war ich 17, steuerte famos aufs Abitur zu und hatte sicher andere Sorgen als mir Gedanken um die Zukunft eines amerikanischen Schrifstellers zu machen, den ich zu diesem Zeitpunkt schon gerne gelesen habe, aber noch nicht so in sein Werk vertieft war, wie es heute der Fall ist. Und doch kann ich mich daran erinnern, wie es mir einen Stich versetzte, als die Nachricht mein Ohr erreichte, dass Stephen King vermeintlich gestorben wäre. Überfahren von einem Bus! In seiner Heimatstadt! Natürlich erreichte einen diese Nachricht nicht direkt an diesem 19.06., denn das kann man sich heute ja gar nicht mehr vorstellen. Bis Nachrichten von etwas größerer Tragweite einen einholten, dauerte das eine Weile. Nicht, wie heute innerhalb weniger Sekunden über Facebook, Twitter und Co, nein viele Stunden, Tage gar gingen da ins Land, bis aus einer Lauerhaltung Gewissheit oder Erleichterung wurde. So auch bei Stephen King. Wir wissen ja heute, dass er diesen Unfall knapp überlebt hat und wer die Reihe um den Dunklen Turm gelesen hat, der wird auch wissen, wer ihn gerettet hat (ganz großes Augenzwinkern). Im Nachgang zu diesem Unfall las ich einige Zeitungsartikel zu diesem, darunter auch solche, die ankündigten, King, dieser fanatische Wörterschmied unserer Zeit, würde nie wieder ein Buch schreiben.
Nun, aus der Gegenwart lässt sich die Vergangenheit besser beurteilen und wir sehen, dass er seit diesem Unfall produktiver war denn je. Er hat weiterhin unzählige Werke veröffentlicht, Romane, Kurzgeschichten und Novellen. Jedes Jahr mindestens ein Buch und er scheint immer noch bei diesem Rhythmus zu bleiben. Darunter auch Werke, die ich persönlich zu seinen Besten zähle, die er jemals veröffentlicht hat (zum Beispiel „Der Anschlag“). Und er macht immer noch weiter. Mit Fairy Tale steht schon die neueste Geschichte in den Regalen der Buchläden, eine weitere Buchidee ist mindestens angekündigt. Neuauflagen und Spezialeditionen, wie die erste vollständige Hardcoverausgabe zu ES wollen wir dabei ebenfalls nicht unterschlagen.
Ihr merkt, wenn ich einen Text zum Projekt Stephen King so beginne, dann steht ein besonderes Datum an und mit dem 21.09.2022 haben wir einen sehr speziellen Geburtstag zu feiern, denn Stephen King wird stolze 75. Einer der wohl bekanntesten Autoren unserer Zeit feiert dieses Jubiläum und ich möchte mich in die lange Reihe der Gratulanten zu diesem Mann einreihen. Man mag seinen Büchern positiv, neutral oder negativ gegenüberstehen, aber eines kann nicht bestritten werden. Das dieser Autor eine wohl nicht mehr wiederholbare Lebensleistung hingelegt hat. Er hat weit über 60 (oder sind es mittlerweile schon 70?) Bücher veröffentlicht. Er hat uns solche Ikonen wie Pennywise oder Anny Wilkes geschenkt, unzählige seiner Werke wurden verfilmt beziehungsweise in Serien ungesetzt und haben manchen Schauspieler ebenfalls zur Ikone gemacht und untrennbar mit ihrer Figur verbunden. Manche dieser Filme waren gut, viele mittelmäßig, einige schlecht. Eine Biographie hat er ebenfalls geschrieben, die mehr Schreibratgeber ist und vielen den Weg ins Autorenleben aufgezeigt hat und, was noch viel wichtiger ist, er ist ein Mensch mit einer positiven Ausstrahlung und gesunden politischen Haltung, die er auch auf seinem Twitterkanal täglich präsentiert. Er ist ein moderner Geschichtenerzähler, wie es ihn selten gibt, einer dem man stundenlang zuhören kann, wenn er seine Meinungen in Worte, Sätze und Absätze verpackt. Und genau diese Haltung merkt man seinen Büchern ebenfalls an, weshalb sie sich auch so wohltuend lesen lassen.
Diesen „runden“ Geburtstag von Stephen King möchte ich natürlich nicht nur mit einer einfachen Gratulation vorbeiziehen lassen, sondern möchte auch die Gelegenheit nutzen, um euch diesen Autor ein wenig näher zu bringen. Seit mehr als drei Jahren lese ich mich nun schon chronologisch durch seine Werke, bin durch sein Schaffen der 70er und 80er Jahre gegangen, habe knietief in seinen Horrorvisionen gestanden und habe sie überlebt äh sehr gern gelesen. Daraus hat sich ein schon nicht unerheblicher Leseschatz angesammelt, den ich gern mit euch teilen möchte. Vor allem geistert ja immer wieder die Frage im Raum herum: Wenn ich mit Stephen King anfangen möchte, mit welchem Buch beginne ich da am besten? Nun, man könnte es sich einfach machen und einfach auf seine größten Erfolge verweisen, aber so möchte ich euch natürlich nicht in den Tag entlassen, denn Stephen King ist so viel mehr als nur ES, The Stand oder Carrie. Da stecken so viele andere Werke dahinter, die es zu entdecken gilt und die regelrecht für Einsteiger geeignet sind und bei den Nennungen ständig untergehen. Darauf möchte ich in den folgenden Zeilen etwas näher eingehen. Anmerkung: Dieser Artikel ist schon vor ca zwei Jahren entstanden und dann irgendwann auf der Festplatte versauert. Nun, für den 75.Geburtstags des Master of Horror hole ich ihn für euch aus der Versenkung hervor und habe ihn noch ein wenig aufpoliert. Wer sich also für Stephen King interessiert und einen Einstieg sucht beziehungsweise etwas andere Werke von ihm lesen möchte, die nicht unbedingt mit Blutfontänen oder viel übernatürlichen Kram aufwarten, dem empfehle ich den kommenden Beitrag sehr. Ich möchte dabei anmerken, dass ich da nur auf Bücher eingehe, die ich selbst auch schon kenne. Daher werden einige Bücher fehlen, da mir zum Beispiel bis auf Ausnahmen die Werke aus den kompletten 90er Jahren fehlen.

So viele Bücher von Stephen King? Mit was fange ich nur an?
Stephen King ist einer der beständigsten Autoren unserer Zeit. Er hat so viele Bücher geschrieben, dass man leicht den Überblick über sein Gesamtwerk verlieren kann, denn er schreibt seit den siebziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts sehr erfolgreich und sehr beständig Roman um Roman. Allerdings in einem Genre, das bei vielen nur Naserümpfen erzeugte beziehungsweise ein müdes Lächeln hervorruft. Allen voran viele Kritiker, aber auch Autorenkollegen verschmähten seine Bücher und verwarfen das Ganze als Schund. Doch all die Herabwürdigungen konnten seinem Schreiben und seinem Erfolg nichts anhaben. Im Gegenteil, denn er scheint in den zurückliegenden Jahren erfolgreicher denn je und selbst das Feuilleton hat seinen Frieden mit ihm geschlossen. Die von ihm erschaffenen Figuren sind Ikonen der Belletristik, aber auch des Kinos, denn die Verfilmungen zu seinen Büchern haben ebenfalls zu großen Teilen Berühmtheit erlangt und somit den gegenseitigen Erfolg zwischen geschriebenem Wort und der Umsetzung auf Zelluloid bedingt. Schon sein erster Roman Carrie war von Beginn an ein Erfolg und zog sofort eine ebenso erfolgreiche Verfilmung nach sich und die Karriere dieses Ausnahmeautors nahm dadurch eine rasante Fahr auf, die bis heute nicht aufzuhalten ist. Dabei wäre das um ein Haar schief gegangen, hätte nicht seine Frau Tabitha King das Manuskript zu Carrie aus dem Müll gefischt und ihren Mann dazu gedrängt, das Buch doch zu Ende zu bringen. Und so schreibt Stephen King beständig mindestens ein Buch pro Jahr und erfreut uns mit immer wieder neuen Ideen.
In diesem Beitrag soll es nun darum gehen sein Schaffen dahingehend zu beleuchten, was außer dem Horror und dem Übernatürlichem eigentlich in seinen Büchern im Vordergrund steht und viele werden erstaunt sein, wie gering eigentlich der Anteil des Horrors ist, den die meisten mit ihm in Verbindung bringen. Es soll ein kleiner Leitfaden in die Hand gegeben werden, wie man sich diesem Autor am besten annähert, wie man ihn lesen kann und darf, selbst wenn man dem Horror nicht ganz so zugeneigt ist. Denn neben vielen ungewöhnlichen Geschichten hat er auch Dinge geschrieben und angepackt, die in jeder Nachrichtensendung auftauchen könnten und dort sogar einen großen Aufmacher geben würden, ganz ohne merkwürdige Situationen. Zum Ende präsentiert ich euch eine Ansammlung an zehn Büchern, die nicht unbedingt in jeder Top 10 auftauchen würden. Diese vorgestellten Bücher werden nicht die schon bekannten Werke auf ein Neues durchspielen, sondern sollen vielmehr eine Anregung sein, sich diesem Autor von einer völlig neuen Seite zu nähern. Viel Spaß beim Neu- oder Wiederentdecken von Stephen King, dem Meister des modernen Horrorromans. (Anmerkung: Die Werke der 90er fehlen in der Aufzählung zum Ende leider komplett, da ich diese selber leider noch nicht kenne. Aber ich könnte mir vorstellen, dass Bücher wie Das Bild, Dolores oder Green Mile unbedingt auch in einer alternativen Top 10 auftauchen sollten.)
Macht in eurem Umfeld aus Familie und Freunden bitte mal eine Probe. Fragt dort nach Büchern, mit denen sie ihre frühe Jugend bis hinein ins frühe Erwachsenenalter verbracht haben. Wetten, dass Stephen King bei den Antworten in vielen Fällen ziemlich sicher vertreten sein wird? Dieser Autor hat ganze Generationen von Lesebiographien geprägt und den Lesealltag vieler Jugendlicher bestimmt, bis heute. Sie haben diesen Autor verschlungen und seine Bücher gelesen, bis die Exemplare halb auseinander gefallen sind. Doch mit dem Älter werden haben auch die meisten aufgehört, an seine Werke zu glauben. Doch warum war und ist das so? Für viele glich es als Mutprobe einen Roman von Stephen King zu lesen. Sei es der Friedhof der Kuscheltiere, eines der schaurigsten und düstersten Bücher Kings oder ES, eines seiner berühmtesten Werke und Ursache für viele Clownphobien, um nur zwei bekannte Beispiele zu nennen. Viele hatten Angst vor dem, was da geschrieben steht und für Kinder um die zehn Jahre oder sogar jünger ist das definitiv nicht geeignet. Und doch wurde schon in diesem Alter damit angefangen, Stephen King zu lesen. Heimlich, vor den Augen der Eltern versteckt unter der Bettdecke, der perfekte Ort, um mit den Monstern, die er erschaffen hat, um die Häuser beziehungsweise in das Dunkel unter der Bettdecke zu ziehen. Doch mit der Zeit setzte bei vielen ein Gewöhnungseffekt ein. Der Horror nutzte sich ab, wurde gewöhnlich, und für das, was King als Unterbau in seine Romane einsetzte, hatten viele entweder keinen Blick mehr oder haben es nie sehen wollen, da es nur um den Gruseleffekt ging. Und so kam es, dass viele von diesem Autor genug hatten und sich anderer Lektüre zuwendeten. Die Bücher von King hingegen wurden derweil in die hinterste Ecke des Erinnerns versteckt und als ebensolches abgespeichert, als Horrorromane, als „leichte“ Lektüre für zwischendurch. Nicht mehr und nicht weniger. Doch sind sie das wirklich? Sind seine Bücher wirklich nur ein Abbau eigener Ängste oder steckt womöglich mehr dahinter? Dem gehen wir auf in den folgenden Abschnitten auf den Grund. Habt ihr genug Mut mit auf den Pfad zu folgen?
Eine erste Suche über die Filme
Über 60 Romane (zwei Neue sind mit Fairy Tale und Gwendys letzte Aufgabe, dass er zusammen mit dem Autor Richard Chizmar geschrieben hat) und unzählige Kurzgeschichten, die in mehreren Kurzgeschichtenbänden zusammengefasst sind, zeigen auf, wie ungebrochen das Schreiben und der Erfolg von Stephen King war und immer noch ist. Dabei einen Einstieg in sein Gesamtwerk zu finden, ohne sich vorher mit ihm beschäftigt zu haben, als schwer zu bezeichnen ist noch untertrieben (selbst für schon erfahrene Leser wie mich ist das keine leichte Aufgabe). Zum einen weiß man nicht, mit welchem Buch man als Neuling anfangen sollte, ohne sich vielleicht gleich zu überfordern. Zum Beispiel eignet sich keinesfalls der dicke Wälzer „The Stand“ zum Start, den sich vielleicht während der Pandemie viele zugelegt haben, weil er eben eine solche beschreibt, die über die Erde fegt und 99% der Menschheit einfach dahin rafft und infolge dessen ein Krieg zwischen Gut und Böse auszubrechen droht. Oder vielleicht haben einige schon einmal vom Dunklen Turm gehört und finden interessant, was die grundlegende Geschichte dahinter betrifft. Aber auch hier gilt, als Neuling bitte Finger weg, denn dieses Opus Magnum ist ein achtteiliges Mammutwerk, Stephen Kings Meisterstück, welches ähnlich dem Herrn der Ringe eine große Aufgabe, eine Suche, beinhaltet und die von einer tapferen Gemeinschaft angegangen wird. Doch dieses Werk strotzt ähnlich dem Werk Tolkiens nur so vor Anspielungen und Querverweisen, womit es ebenfalls für Anfänger und Wiedereinsteiger ausscheidet, noch dazu weil es mit einem Mix aus Horror, Fantasy und Science-Fiction nur so aufgeladen ist und sich viele von dieser Genremischung bestimmt abschrecken lassen.
Doch wo beginnt man nun loszulaufen, wenn man überhaupt keine Ahnung hat, wo man starten soll? Eine erste Starthilfe können die Filme sein, die von Stephen Kings Werken adaptiert worden. Es gibt zwar auch hier unzählige Verfilmungen, viele auch, die gar nicht erst im Kino angelaufen sind, weshalb man sich auf die eher bekannteren Werke konzentrieren sollte. Nimmt man sich die erfolgreichsten und bekanntesten Verfilmungen vor und filtert die Inhalte danach ab, was interessant klingt und nur wenig Horror beziehungsweise übernatürliches enthält, bleiben etwa eine Handvoll Geschichten übrig, dessen Buchvorlagen man nutzen kann, um in die Welt von Stephen King abzutauchen. Schauen wir uns diese Werke doch mal genauer an.

Shawshank Redemption oder wie man einen Plan erfolgreich umsetzt
Filme und Bücher über Gefängnisse und das Leben dort gab und gibt es viele. Doch keine wurde so gefühlvoll und voller Augenzwinkern erzählt wie dieser von Stephen King geschriebene. Kleiner Tipp: Wenn ihr auf der Seite der International Movie Data Base auf der Liste der besten Filme aller Zeiten nach dem ersten Platz sucht, werdet ihr fündig. Dieser Film heißt im Original Shawshank Redemption und ist auf Deutsch als „Die Verurteilten“ bekannt. Dieser Film (und auch die Vorlage) spielt in den dreißiger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts und der zentrale Handlungsort ist das Gefängnis Shawshank. Falls ihr mit Stephen King eine längerfristige Beziehung eingehen solltet, dann wird euch dieser Ort noch sehr oft über den Weg laufen. Meist nur als Erwähnung, aber in dieser Geschichte spielt es die zentrale Rolle. Wenn ihr euch die Synopsis des Filmes anschaut, dann werdet ihr zum einen überrascht sein, dass er ab 12 Jahren freigegeben ist, und er hat keinerlei irrationale oder gar horrorartige Handlungsstränge. Dieses Werk handelt von einem Mann namens Andy Dufresne (im Film wunderbar durch Tim Robbins verkörpert), der mutmaßlich unschuldig wegen dem Mord an seiner Frau und ihrem Liebhaber im Gefängnis sitzt. Die Beweislast ist erdrückend, weshalb er lebenslänglich aufgebrummt bekommt. Im Gefängnis lernt Dufresne den Häftling „Red“ kennen, der bürgerlich zwar anders heißt, aber in Shawshank nennen ihn alle nur so. Dieser Red ist eine Art Schleuser, da er viele Dinge unter dem Wohlwollen der Gefängnisleitung besorgen kann. Die Geschichte wird aus der Sicht von Red erzählt und zeigt einen Zeitabschnitt von etwas mehr als zehn Jahren. Wie sich Dufresne in das Gefängnisleben eingewöhnt und nach und nach das Vertrauen der Insassen und auch der Wärter erarbeitet, bis er sogar für diese die Steuererklärungen macht, da er vor der Verurteilung als Steuerprüfer gearbeitet hat. So genießt er immer mehr Freiheiten, die ihm sehr nützlich sind. Für was, das soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden, da dieser Moment ein wahrer Augenöffner ist. Für mich war es damals, als ich den Film gesehen habe, ein sehr emotionaler Moment, ebenso wie das Ende (von Buch und Film).
Doch was macht diese Geschichte so gut? Als Film ist sie einfach wunderbar sanft und mit wenig, nicht allzu brutalen Momente erzählt. Ohne groß Haken zu schlagen wird einfach die Geschichte eines Mannes erzählt, der unschuldig ins Gefängnis kommt und versucht, von da einen Weg nach draußen zu finden. Und warum ist diese Geschichte so gut für den Einstieg geeignet, wenn man sich den Werken Kings zuwenden will? Da kann man zwei Punkte nennen. Zum einen ist es eine Kurzgeschichte beziehungsweise Novelle (auf diese Gattung kommen wir auch noch zu sprechen) und zum anderen ist diese Novelle genau wie der Film sehr sanft erzählt, mit einer Menschenkenntnis seitens Stephen King, der Figuren erschafft, die einem sofort nahe stehen (auch das ein Punkt, der viel öfter hervorgehoben werden sollte, wenn es um die Werke von Stephen King geht), was gerade bei einer Novelle von Vorteil ist, da die Seitenzahl begrenzt ist, um die Geschichte auf wenigen Seiten unterzubringen.
Ein Hotel, das lebt
Das Wort Shining ist allein durch den Film mit Jack Nicholson und seiner ikonischen Darstellung des Jack Torrance in diesem Film von Stanley Kubrick sicherlich bekannt. Weniger bekannt dagegen ist, dass das zugehörige Buch und der Film nicht sehr viel gemein haben, denn Kubrick hat zwar einige unheimliche Elemente übernommen, aber vielmehr als groteske Traumsequenzen. Im Buch dagegen lebt das Hotel. Das klingt jetzt erstmal nach Horror pur, doch Stephen King wäre nicht Stephen King, wenn er das vorher inhaltlich nicht so untermauern würde, um einen realistischen Anstrich zu bekommen. Da ist Jack Torrance, vermeintlicher Ex- Alkoholiker und Autor von mehr oder minder erfolgreichen Büchern, der eine letzte Chance in seinem Leben bekommt, indem er über den Winter das Overlook Hotel mit seiner Familie hüten soll. Doch dieses Hotel hat ein Eigenleben und will mittels Jack an seinen Sohn Danny heran kommen, der eine Gabe besitzt (das titelgebende Shining), die dieses Hotel unbedingt für seine Zwecke benötigt.
Wenn wir die übernatürliche Komponente mal beiseitelassen, bekommt man mit Shining ein Buch geliefert, das eine astreine Psychonanalyse eines Alkoholikers darstellt (eines der großen Themen im Schaffen Stephen Kings, da er selber lange Zeit Alkoholiker und Drogenabhängiger war). Wie er versucht, von dieser Droge fernzubleiben, wie er es in der Vergangenheit des Öfteren nicht geschafft hat und seine Familie, insbesondere sein Sohn, darunter leiden musste und wie er damit seiner Familie insgesamt physischen und psychischen Schaden zugefügt hat. Im Buch fällt dieser Jack immer mehr dem Wahnsinn anheim, was im Film durch Jack Nicholson wunderbar verkörpert wurde (nur unter falschen Vorraussetzungen) und das wurde sprachlich wunderbar umgesetzt. Man kann sicher behaupten, dass dieses Werk, obwohl während der Frühphase im Schaffen Kings entstanden, mit zu seinen sprachlich besten gehört. Das Analysieren der Psyche Jacks, die Ängste seiner Frau Wendy und die Liebe, die sein Sohn Danny trotz allem für seinen Vater empfindet, wird hier ganz groß beschrieben und man leidet mit den Figuren regelrecht mit. Und so ist Shining, abseits der Horrorthematik, eine Geschichte über einen Alkoholiker, der seiner Sucht nicht widersteht und damit alle ins Verderben führt. Dieses Buch fand eine Fortsetzung in Doctor Sleep, in dem der erwachsene Danny mit seiner Vergangenheit und seiner Fähigkeit fertig werden muss. Dieses Buch wurde ebenfalls verfilmt und Danny wird durch Ewan McGregor ebenfalls wunderbar dargestellt. Leider fiel dieser Film an den Kinokassen aufgrund seiner komplexen Story und dem Fakt durch, dass er versuchte den Film von Kubrick und das Buch von King gleichermaßen in diese Fortsetzung unterzubringen. Dabei steht dieser Film künstlerisch dem ersten Teil in nichts nach.
Was passiert, wenn der Autor auf seinen größten Fan trifft
Diese Angst geht wohl in vielen berühmten Künstlern um. Seien es Schauspieler*innen, Musiker*innen oder auch Autor*innen. Stephen King ist dafür bekannt, dass er seine Ängste und Erfahrungen immer wieder in seine Bücher unterbringt, so auch diese wohl von ihm größte Angst, an seinen größten Fan zu geraten, der/die sich dann als Psychopath*in entpuppt. Diese Ängste hat er in dem Buch Misery verarbeitet und wie er das gemacht hat. Da hat der erfolgreiche Autor Paul Sheldon einen Autonunfall mitten in der Wildnis und wird dort von der Krankenschwester Anny Wilkes kurz vor seinem Tod aufgegabelt. Sie bringt ihn zu sich nach Hause und verarztet ihn. Er kann sich erholen und alles scheint gut. Doch Anny Wilkes ist auch der größte Fan von einer Reihe von diesem Autor und als sie das Manuskript zu einem Buch findet, in dem ihre Lieblingshauptfigur zu Tode kommen soll, kommt ihr wahrer Kern zum Vorschein. Unter Androhung von psychischer und physischer Gewalt, die sie dann auch wirklich anwendet, will sie Paul dazu bringen, sein Werk zum positiven abzuändern.
Auch dieses Buch wurde unter demselben Titel sehr erfolgreich verfilmt. Insbesondere die Rolle der Anny Wilkes scheint Kathy Bates auf den Leib geschrieben zu sein und sie bekam dafür zurecht einen Oscar für die beste Hauptrolle. Dieses Buch (und auch der Film) ist sicher nichts für zarte Gemüter, da dort Gewalt sehr offen und brutal praktiziert wird. Aber es enthält nichts Übernatürliches und zeigt das vollkommene Grauen, vor dem sich wohl jede berühmte Person des öffentlichen Lebens fürchtet. Ganz stark umgesetztes Kammerspiel als Psychothriller, bei dem zu weiten Teilen nur zwei Figuren vorkommen.
Und so könnte man sich bei dem Thema Film (und Serie) nach und nach an das Schaffen von King herantasten und es kennenlernen.
Kaum zu glauben Stephen King kann auch kurz!
Eingangs wurde der Film Shawshank Redemption beziehungsweise Die Verurteilten genannt und im Zuge dessen erwähnt, dass dieser Film aus einer Novelle entstand. Diese Art der Erzählung ist ein zweiter Zugang zu dem Schaffen Kings, denn man mag es gar nicht glauben, aber Stephen King kann auch kurz, wie er 2021 mit seinem Roman „Später“ bewiesen hat, den ich euch an dieser Stelle ebenfalls sehr ans Herz legen möchte.
Wenn man „Die Verurteilten“ beziehungsweise „Shawshank Redemption“ nennt, muss man auch die Geschichte „Die Leiche“ erwähnen, die in derselben Novellensammlung vorkommt, die unter den Namen „Frühling, Sommer, Herbst und Tod“ zu finden und auch als Jahreszeitensammlung bekannt ist (was der Titel schon mit sich bringt). Auch dieser Geschichte ist gemein, dass sie eine sehr bekannte und erfolgreiche Verfilmung namens „Stand by me – Das Geheimnis eines Sommers“ nach sich zog. In dieser Novelle spielt Freundschaft eine sehr übergeordnete Rolle und bringt etwas zutage, was Stephen King ein paar Jahre später in dem Buch „ES“ zur Perfektion brachte – Freundschaft unter Kindern im Auge der Gefahr. In diesem Buch sind es vier Freunde, die alle in einem wie es scheint etwas verschlafenen Kaff irgendwo in Maine zu Hause sind (Castle Rock?) und durch Zufall erfahren, dass ein Junge auf den Bahnschienen zu Tode gekommen ist und immer noch dort liegt. So machen sich die vier Jungs auf den Weg, um die Leiche zu sehen, als eine Art Mutprobe, wie sich das anfühlt und weil sie dem großen Bruder von einem der vier Jungs zuvor kommen wollen. Ob sie es schaffen werden ist in dieser Geschichte fast schon zweitrangig, denn der Weg ist das Ziel und da erleben die vier Jungs allerlei Abenteuer, die man von so vielen Roadtrips oder hier Trip entlang der Schiene schon kennt. Doch Stephen King verpackt das alle so, als würde man das zum ersten Mal lesen. Zum einen sind die Situationen sehr ernst, sind aber von kindlichem Trotz durchzogen und zum anderen versteht er es auf der wenigen Anzahl von Seiten die vier Jungs so gut zu charakterisieren, dass man jeden Meter mit ihnen mitfiebert.
Eine weitere Novellensammlung etwas neueren Datums ist „Zwischen Nacht und Dunkel“, bei dem King auch eher weltliche als übernatürliche Gewalt skizziert. In dieser Sammlung sind insgesamt zwei Geschichten enthalten, die eine traumatische Erfahrung in gewaltvolle Situationen verwandeln und wie sollte es auch anders sein, auch diese wurden verfilmt. Diese Geschichten heißen „Big Driver“ und „Eine gute Ehe“. Bei ersteren geht es um eine Schriftstellerin, die auf dem Weg nach Hause von einer Lesung auf einen Mann trifft, der ihr aus einer Panne hilft und zum „Dank“ vergewaltigt. Doch dieser Mann hat sich die falsche ausgesucht und sie sinnt auf Rache und deckt damit etwas sehr furchterregendes auf.
Bei „Eine gute Ehe“ findet die Darcy Anderson ein Geheimnis ihres Mannes heraus, dass ihr Leben für immer verändern wird. Hier ist es vor allem die Situation, wie Darcy das Geheimnis herausfindet. Das ist so intensiv geschrieben, dass beim Lesen an den Fingern gekaut wird.
Und um es noch kürzer zu machen, kann man auch auf die Kurzgeschichten zurückgreifen und es ist eine wahre Fundgrube an unterschiedlichsten Geschichten, die da auftauchen. Für einige dieser Geschichten wurde Stephen King sogar ausgezeichnet. Die ausgezeichnete Kurzgeschichte findet sich in der Sammlung „Im Kabinett des Todes“ (Englisch: Everythings eventual), die einige richtig gute Kurzgeschichten versammelt hat. So ist die ausgezeichnete Kurzgeschichte mit dem Namen „Der Mann im Schwarzen Anzug“ eine richtiggehende Angstmachergeschichte, denn der Erzähler berichtet von einer Begegnung mit dem Leibhaftigen, als er ein Kind war. Diese ist richtig furchteinflößend geschrieben und das völlig ohne große Effekthascherei. Eine weitere Geschichte aus dieser Sammlung ist „Autopsieraum Nummer 4“, wo ein Mann in einem Autopsieraum aufwacht und zwar alles mitbekommt, sich aber nicht rühren kann. Er wird untersucht und soll dann sogar aufgeschnitten werden. Eine wahrhaft gruselige Vorstellung, die eine Angst schürt, die sogar noch oberhalb dem Lebendig Begraben rangiert. Eine weitere Geschichte aus dieser Sammlung ist „Lunch im Gotham Cafe“, bei der sich ein Ehepaar in Scheidung im Gotham Cafe trifft und währenddessen jemand in diesem Cafe Amok läuft. Sehr eindrücklich geschrieben.
Eine weitere Sammlung, die es zu erwähnen gilt, ist „Blut“ (englisch: Skeleton Crew). Hier hat sich vor allem die sehr intensive Geschichte „Der Überlebenstyp“ als realistisch-ekeliges Szenario eingeprägt, bei der ein Schiffsbrüchiger auf einer einsamen Insel mitten im Meer sich nach und nach selbst aufisst, um zu überleben und darüber Tagebuch schreibt – zumindest solange er das kann. Sehr makaber und fies.

Und Stephen King kann ebenfalls Märchen (und Kalendergeschichten)
Wie vielfältig Stephen King unterwegs ist, zeigt er nun aktuell wieder mit dem Buch „Fairy Tale“, was allein schon das Märchen im Titel trägt. Da ich dieses neueste Werk aber noch nicht gelesen habe, kann ich selbstverständlich noch nichts darüber berichten. Allerdings hat Stephen King nicht zum ersten Mal den Ausflug in die Welt der Märchen und des Fantasy- Genres gewagt. Mit „Der Talisman“, das er zusammen mit dem kürzich verstorbenen Peter Straub geschrieben hat, ist der Ausflug in eine Welt, unterschwellig hinter der unsrigen existent, erschienen. Mir selbst hat diese Geschichte beim ersten Anlauf (noch) nicht gefallen. Ich probiere es erneut, wenn ich beim zweiten Teil „Das schwarze Haus“ angekommen bin.
Jedoch wurde ich von einem weiteren Buch überrascht, das Ende der Achtziger erschienen ist: „Die Augen des Drachen“. Hier hat Stephen King eine klassische, mysteriöse Geschichte geschrieben, die in einem mittelalterähnlichen Ambiente angelegt ist und die mit Namen und Ortschaften seine Spielchen treibt, denn viele der in diesem Buch aufgeführten Charaktere und Orte tragen Namen, die so auch in „Der Dunkle Turm“ oder „The Stand“ auftauchten. Ob da eine Verbindung besteht oder ob Stephen King das mit einem Augenzwinkern aufgeschrieben hat, wird nicht aufgeklärt. Aber auch abseits dieser Spielerei ist „Die Augen des Drachen“ ein richtig schöner Roman geworden, mit klar verteilten Rollen und einem Ende, von dem man weiß, dass es nur gut ausgehen kann. Dieser Roman ist sogar einer der wenigen Geschichten, die ich ohne schlechtes Gewissen Kindern/Jugendlichen ab ca zehn Jahren in die Hand drücken würde.
Eine weitere Geschichte, die weit ab von dem ist, was Stephen King sonst so schreibt, ist „Der Werwolf von Tarkers Mill“, eine, wie der Titel schon sagt, Werwolfgeschichte, die aber als Kalendergeschichte angelegt ist, die man theoretisch von Monat zu Monat lesen kann. In zwölf recht kurz gehaltenen Kapiteln gilt es den Werwolf von Tarkers Mill zu fassen und herauszufinden, wer dieser Werwolf eigentlich ist, der sich durch den ganzen Ort meuchelt. Dieses Büchlein ist eigentlich fast schon eine Verschwendung, denn das Potential für einen großangelegten Roman ist definitiv vorhanden. Aber auch in diesem Format macht das Werk richtig Spaß und ist schnell gelesen. Somit für einen Einstieg wunderbar geeignet und eines seiner wohl unbekanntesten Werke.
Richard Bachman ist Stephen King. Who the f..k ist Richard Bachman
Zu guter Letzt möchte ich noch auf das Pseudonym aufmerksam machen, das auf den Namen Richard Bachman hört. Heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen, aber in den 70er und 80er Jahren, als Stephen King schon berühmt-berüchtigt war, hat er ein Experiment gewagt und einige seiner Geschichten aus der Schublade geholt, etwas aufgemöbelt und unter dem genannten Pseudonym verkauft. Er wollte schauen, wie sich diese pessimistischeren Stoffe verkaufen, wenn nicht unbedingt sein Name da drauf steht. Zwei Werke möchte ich daraus kurz erwähnen, die unbedingt in einem Kanon genannt werden sollten, wenn die Frage auftaucht, mit was man von Stephen King unbedingt einsteigen sollte.
Zum einen wäre da das Buch „Todesmarsch“ zu nennen, bei dem es um einen amerikanischen Staat in der Zukunft geht, der militärisch beherrscht wird (wahrscheinlich durch einen großen Krieg ausgelöst) und dystopisch wirkt, denn jedes Jahr wird ein Marsch veranstaltet, zu dem sich Jugendliche freiwillig melden können. Nur einer von 100 kann gewinnen, die anderen werden sterben. Ziel ist es, so lange zu Fuß zu gehen, bis nur noch einer übrig bleibt. Die Länge des Marschs kann also jedes Mal variieren. Es muss dabei eine gewisse Geschwindigkeit gehalten werden. Wer das nicht schafft, wird nach zwei Ermahnungen („Fahrkarten“) erschossen. Der Gewinner bekommt dann ein lebenslanges Gehalt vom Staat und volle Immunität gegenüber allem und jeden. Doch zu welchem Preis? Dieses Buch behandelt einen einzigen Marsch, dem wir die ganze Zeit beiwohnen und währenddessen sich Freund- und Feindschaften bilden, obwohl jeder weiß, dass am Ende nur noch einer übrig bleiben wird. Auch wenn dieses Buch noch nicht direkt verfilmt wurde, so steht die Geschichte Pate für zum Beispiel den sehr blutigen „Battle Royal“ oder auch „Die Tribute von Panem“.
Der zweite Roman aus der Feder von Richard Bachman, den ich hier kurz vorstellen möchte, ist Menschenjagd, das auch unter dem Titel „Running Man“ bekannt sein dürfte, da dieser Film mit Arnold Schwarzenegger sehr lose an den Roman angelehnt ist. Während der Film eine eiuzige Actionorgie ist, zeigt das Buch ebenfalls ein sehr dystopisches Amerika, dass nur noch durch tödliche Spiele, die live im Fernsehen übertragen werden, am Leben gehalten wird. Unterhaltung, Brot und Spiele sind Trumpf. Eines dieser Spiele lautet „Running Man“, zu dem man sich freiwillig melden kann und bei dem auch ein Mann namens Ben Richards teilnimmt, um bei einem möglichen Gewinn die Medikamente seiner todkranken Tochter kaufen zu können. Allerdings ist dieses Spiel so konzipiert, dass es nicht gewonnen werden kann. Ben Richards klammert sich aber an das Prinzip Hoffnung und nimmt teil. Was Stephen King ähm, tschuldigung Richard Bachman in diesem sehr grimmigen Buch an gesellschaftlicher Kritik unterbringt ist einfach nur der Wahnsinn und wenn man sich heute so umschaut, sind wir auf einem guten Weg dahin, uns mit Unterhaltung und Fernsehen zumindest so zu sedieren, dass der Rest ausgeblendet wird. Wenigstens wird noch niemand bei den ganzen Spielen, die so im Fernsehen stattfinden, nicht ernsthaft verletzt. Aber fragwürdig sind manche Dinge aber schon. Ein sehr bewegendes, düsteres Buch, das mit dem Film gar nichts gemein hat und einen völlig anderen King zeigt, als man meint zu kennen.

Eine eher ungewöhnliche Aufzählung
Nun habe ich euch hier seitenweise zugelabert mit Tipps zu Stephen King und welche Bücher unbedingt geeignet sind, um mit diesem Autor anzufangen, da möchte ich euch auch die unbedingte Top- Liste aufzeigen, die für den Einstieg in das Lesen von Stephen King geeignet sind. Falls zu den Büchern, die euch gleich aufzähle, eine Besprechung auf dem Blog existiert, so verlinke ich diese für euch direkt in den Titel. Die Top Ten ist natürlich so zu verstehen, dass diese Bücher nicht platziert werden, sondern ich nenne euch vielmehr zehn Bücher, die man sonst so nicht unbedingt genannt bekommt, wenn der Name Stephen King fällt. Bereit? Dann los:
- Der Anschlag
- Sie/Misery
- Mr.Mercedes
- Todesmarsch
- Stark – The Dark Half
- Zwischen Nacht und Dunkel/Full Dark No Stars
- Frühling, Sommer, Herbst und Tod
- Später
- Billy Summers
- Skeleton Crew (oder jede andere Kurzgeschichtensammlung)
Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr mit Informationen erschlagen und ihr könnt etwas aus diesem wirklich langen Beitrag mitnehmen. Und nun singen wir ein fetziges Geburtstagslied auf einen der großen Autoren unserer Zeit. Möge er noch viele gute Bücher schreiben und uns lange erhalten bleiben. Long days and pleasant nights Sai King. May you have a great deal more of them.